Samstag, 29. September 2012

*Rezension* Sommertöchter - Lisa Marie Seydlitz

Eine berührende Geschichte mit ganz viel Gefühl!
Infos zum Buch:
Seiten: 208
Verlag: Dumont Buchverlag
Preis: 18,99 Euro
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Kurzbeschreibung: Durch einen anonymen Brief erfährt Juno von ihrem Erbe: ein Fischerhaus in der Bretagne. Aber wider Erwarten ist sie nicht die Einzige, die sich für das Haus interessiert. Die französische Kellnerin Julie hat sich dort eingenistet, und auch Jan, ein Architekt aus Deutschland, ist oft zu Besuch. Acht Jahre nach dem Tod ihres Vaters eröffnet sich für Juno ein neuer Blick in die Vergangenheit. Die Reise in die Bretagne wird für sie zu einer Reise in ihre Familiengeschichte. In eine Kindheit, in der sie glücklich war und mit ihren Eltern ein scheinbar idyllisches Vorstadtleben geführt hat. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem alles anders wurde. Sommertöchter ist ein Roman gegen das Alleinsein. Lisa-Maria Seydlitz nimmt ihre Leser mit in einen Sommer, in dem man traurig sein darf und Trost erhält. Sie erzählt davon, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren und ein neues Leben zu gewinnen.

"Ich warte darauf, ein Baumhaus zu bauen, teilem zu lernen, nicht mehr allein zu sein." (S.18)

Buchaufmachung: Ein schlichtes, aber sehr schönes Cover. Wirkt irgendwie verträumt und passt deshalb gut zur Geschichte.

Meine Meinung: Ich bin durch das schöne Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden und obwohl es eigentlich gar nicht mein Genre ist, wollte ich es unbedingt lesen.

Der Roman überzeugt durch die einfühlsame, mitfühlende Spache. Die Autorin lässt den Leser alles um sich herum vergessen und zieht ihn mit ihren gut gewählten Formulierungen in die Welt von Juno. Philosophisch angehaucht wird hier eine Geschichte über Verlust und die schwere Last der Einsamkeit erzählt. 
Die Atmosphäre ist düster und dicht, dennoch wirkt alles irgendwie gleichzeitig zart und feinfühlig.

Nach und nach erfährt man mehr über Junos Leben. Man wird in ihre Vergangenheit geworfen und erfährt Dinge von ihr, die einen den Atem anhalten lassen. In der Bretagne lernt sie sich zu öffnen und erfährt, dass sie noch Verbindungen hat, zu ihrer Familie. 

Fazit: Ein intensives Leseerlebnis, das durch Melancholie und starke Emotionen überzeugt.


(5 von 5 Sternen)

2 Kommentare:

  1. Schöne Rezension :)
    Auch wenn es dir sehr gut gefallen hat, bleibe ich noch skeptisch, da das Buch sich nicht wirklich nach dem anhört, was ich sonst so lese. Aber ich werde es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Falls sich die Gelegenheit bietet, werde ich es auf Grund deiner sehr positiven Rezi sicherliche lesen :)
    Liebe Grüße,
    Maura

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    1. Ich lese so etwas sonst auch nicht, aber es war trotzdem sehr schön! :)
      Lg

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