Donnerstag, 2. August 2012

*Rezension* Ich fürchte mich nicht - Tahereh Mafi

Nette Geschichte, wundervolle Charaktere!
Infos zum Buch:
Seiten: 320
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: 16,99 Euro
Gebundene Ausgabe
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Kurzbeschreibung: Ich habe eine Gabe. Ich bin das Leben. Berühr mich.

»"Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes.«

Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht.


"Ich bin seit 264 Tagen eingesperrt. Habe nur Gesellschaft von einem kleinen Notizheft, einem halbkaputten Schreibstift und den Zahlen in meinem Kopf. 1 Fenster. 4 Wände. 15 Quadratmeter. Ein Alphabet mit 26 Buchstaben, die ich seit 264 Tagen nicht mehr ausgesprochen habe. 6336 Stunden, seit ich zum letzten Mal jemanden berührt habe."

Buchaufmachung: Ein wunderschönes Cover, das einen sofort anspricht. Sonst gibt es keine besonderen Gestaltungen mehr, aber das Cover ist ja auch das wichtigste.

Meine Meinung: Um dieses Buch gab es einen enormen Hype in der Bloggerwelt und ich hatte nun das Glück es auch lesen zu dürfen! Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn ich anfangs doch etwas unsicher war.

Alles dreht sich um Juliette, die eine tödliche Gabe besitzt und mit dieser bereits einen Menschen getötet hat. Seitdem sitzt sie im Irrenhaus und leidet unter starken Selbstzweifeln. Doch dann sollte sich alles verändern, als sie einen neuen Zimmergenossen bekommt.
Bücher in denen Leuten mit magischen Fähigkeiten mitspielen überhäufen ja zurzeit den Markt und werden auch von mir gerne gelesen. Doch hier ist es nochmal etwas anderes. Über eine Gabe, die so schrecklich ist hatte ich noch nichts gelesen und umso spannender war das ganze für mich.

Der Schreibstil ist wirklich außergewöhnlich, aber nicht im schlechten Sinne. Es sind ganze Sätze durchgestrichen worden und Wort wiederholen sich viele Male. Was jetzt schlecht klingen mag ist es aber nicht, denn dem ganzen wird dadurch eine eigene Atmosphäre zugeschrieben und man ist der Protagonistin näher.

Die Charaktere haben mich wirklich überrascht und verzaubert. Juliette ist ein ganz und gar gutherziger Mensch und will niemandem etwas zu leide tun. Und das, obwohl die Menschen seit Lebtagen gemein zu ihr waren und sie verstoßen haben. Sie ist trotz tödlicher Fähigkeiten zerbrechlich und sensibel. Ihr Selbsthass geht auf einen über und man verspürt wahres Mitleid.
Auch Adam hat es mir angetan. Ebenfalls von seinen Eltern verschmäht und ebenfalls warmherzig wie niemand anders. Und dazu noch gutaussehend. Hach, ich liebe ihn!

Allerdings hatte ich bei dem ganzen etwas mehr auf eine Dystopie gehofft, als auf ein Liebesdrama. Hier findet sich einiger Kitsch und einiges Gesülze, während die eigentliche Story etwas zu knapp kommt. Es wird lediglich in wenigen Sätzen das Drama erwähnt, das draußen vor sich geht und mehr Geschmachtet.

Man kann auf eine Fortsetzung hoffen, in der die Geschichte dann etwas mehr in Schwung kommt!

Fazit: Tolle Charaktere und eine Geschichte in der die Funken sprühen. Allerdings nur wenig Dystopie, da hatte ich doch etwas mehr erwartet.

4 von 5 Bücherfüchsen!


Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

2 Kommentare:

  1. Tolle Rezi :)

    Ich habe das Buch gerade eben erst beendet & werde dann morgen wahrscheinlich meine Rezi dazu schreiben. Mir hat es wircklich sehr gut gefallen ^^

    Lieb Grüße & noch einen schönen Abend
    Maura

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